Kasper & Richter Fitty No 1 G  im TestDer Kasper & Richter Fitty No 1 G Schrittzähler verführt zunächst durch seinen günstigen Preis zum Kauf. Wir haben uns ebenfalls verführen lassen und den optisch ansprechend gestalteten Schrittzähler auf seine inneren Werte geprüft. Zählt er unsere Schritte richtig? Wie schlägt er sich im Alltag? Wir haben es getestet.

Verpackung und Lieferumfang
Mit gerade einmal 18 Gramm ist der Kasper & Richter Fitty No 1 G ein echtes Leichtgewicht. Zusammen mit dem Schrittzähler befinden sich noch ein Befestigungsband und eine Bedienungsanleitung in der Verpackung.

Verarbeitung und Design
Der nur 62 x 35 x 10 mm (Höhe x Breite x Tiefe) kleine Schrittzähler ist vollständig aus Kunststoff. An der Vorderseite befinden sich die drei Bedientasten und das Display. Das Digital-Display zeigt die Werte in zwei Zeilen an. Im oberen Bereich befindet sich eine Öse, durch die man das Befestigungsband fädeln kann. Auf der Rückseite befindet sich die Batterie. Der Deckel ist mit einer Schraube gesichert, sodass sich der Deckel keinesfalls irrtümlich öffnen kann, wenn wir den Schrittzähler in der Hosentasche tragen. Insgesamt wirkt der Fitty No 1 auf uns recht hochwertig und scheint gut verarbeitet.

Ausstattung und Funktionen
Der Kasper & Richter Fitty No 1 G Schrittzähler verspricht lediglich die zuverlässige Zählung unserer Schritte. Unsere Schritte werden mittels eines 3D-Bewegungssensors gemessen, der unsere Bewegungen auch dann genau erfasst, wenn wir ihn nicht am Hosenbund tragen. Dadurch ist es uns freigestellt, den Schrittzähler überall dort anzubringen, wo wir es gerne möchten. Mit dem Befestigungsband könnten wir den Fitty No 1 also auch am Schlüsselbund, in einer Brusttasche oder sogar an der Halskette anbringen ohne, dass es einen Einfluss auf die Zählergebnisse hätte. Neben der normalen Schrittzählfunktion errechnet der Fitty No 1 auch die zurückgelegte Wegstrecke und die dabei verbrauchten Kalorien. Zusätzlich wird die Trainingszeit aufgezeichnet. Sämtliche Tageswerte werden für sieben Tage auf dem Gerät gespeichert. Wenn wir eine Trainingseinheit (Joggen, Walken oder Wandern) gesondert aufzeichnen können, dann können wir das mithilfe der Split-Funktion tun. Im Gegensatz zu vielen anderen Schrittzählern haben wir beim Fitty No 1 die Möglichkeit unsere Schrittlänge individuell einzugeben. Wir können unsere Schrittlänge bei diesem Gerät zwischen 30 und 150 Zentimetern in Intervallen von fünf Zentimetern festlegen. Wobei die Einstellung der persönlichen Schrittlänge vor allem für die Errechnung der zurückgelegten Distanz relevant wird. Und da wir beim langsamen Gehen stets kleinere Schritte tun als beim Rennen, haben wir uns für einen Mittelwert entschieden. Wir haben natürlich auch die Möglichkeit, vor einer geplanten Jogging-Runde im Park, die Schrittlänge im Gerät gesondert umzustellen. Auf diese Weise erhalten wir eine genauere Distanzbestimmung. Neben diesen Funktionen gehört auch die Anzeige der Uhrzeit zu den Leistungen des Fitty No 1. Das einzige Manko, das wir bei diesem Gerät auf den ersten Blick feststellen konnten war das Display. Das ist zwar übersichtlich aufgebaut, allerdings sind die Zahlen darauf etwas klein geraten und somit nicht so gut zu erkennen. Zudem ist das Display doch recht empfindlich. Aus diesem Grund ist die Befestigungsvariante am Schlüsselbund nicht zu empfehlen. Denn wenn wir den Bund zusammen mit dem Schrittzähler in der Hosentasche tragen, ist ein total zerkratztes Display quasi vorprogrammiert.

Bedienungskomfort
Der Hersteller verspricht eine einfache Bedienbarkeit seines Gerätes. Und wir können ihm in diesem Punkt nicht widersprechen. Die Grundeinstellungen waren schnell erledigt und der Blick in die gut lesbare Bedienungsanleitung fast schon überflüssig. Der funktionale und übersichtliche Aufbau des Schrittzählers machen die Bedienung zu einem Kinderspiel.

Tragekomfort
Der Kasper & Richter Fitty No 1 G Schrittzähler ist ein echtes Leichtgewicht und sehr schlank gebaut. Dadurch können wir ihn problemlos in jede Hosentasche stecken. Und wenn wir das nicht wollen, dann können wir ihn auch in die Hemdtasche oder in eine Jackentasche stecken. Selbst an einer Halskette befestigt würde man ihn kaum bemerken. Der Tragekomfort ist bei diesem Gerät also enorm hoch.

Genauigkeit
In Punkto Genauigkeit gibt der Hersteller Kasper & Richter als einer der wenigen eine genaue Zahl an. Und zwar soll der Fitty No 1 die Zahl der Schritte mit einer Genauigkeit von 98 Prozent anzeigen. Für diese hohe Genauigkeit ist neben dem 3D-Bewegungssensor eine weitere integrierte Funktion verantwortlich. Die sorgt nämlich dafür, dass erst ab dem 13. Schritt in Folge mit dem Zählen begonnen wird. Das soll verhindern, dass wir den Zähler unbeabsichtigt durch irgendeine Bewegung aktivieren. Laufen wir mehr als 13 Schritte, dann beginnt der Fitty No 1 zu zählen und zählt die ersten 13 Schritte dann dazu. Bei unseren Testläufen konnten wir dann auch tatsächlich eine große Genauigkeit feststellen. Und das ganz unabhängig davon, wo wir den Schrittzähler befestigt hatten.

Akkulaufzeit
Die integrierte Knopfzelle verspricht eine lange Laufleistung. Das Besondere am Fitty No 1 ist, dass sich das Gerät automatisch ein- und ausschaltet und somit Energie spart. Während vergleichbare Geräte rund um die Uhr laufen, schaltet der Fitty bei längerer Inaktivität ab und bleibt somit länger einsatzfähig.

Vorteile:
+ günstiger Preis
+ klein und leicht
+ einfache Bedienung
+ hohe Genauigkeit
+ Energiesparmodus (Auto Power-Off)

Nachteile:
– kleines, kratzanfälliges Display

Fazit
Wir wollten einen günstigen, handlichen und genauen Schrittzähler, und den haben wir mit dem Kasper & Richter Fitty No 1 G auch bekommen. Das Gerät hat uns in allen Punkten überzeugt. Vor allem die vielfältigen Möglichkeiten, den Schrittzähler ohne Einbußen bei der Genauigkeit am Körper oder an der Kleidung zu tragen sind ein echtes Plus. Auch die einfache Bedienbarkeit und das automatische Ein- und Ausschalten machen den Fitty No 1 zu einer echten Empfehlung, die volle fünf Punkte verdient.

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