Omron Jogstyle im TestDer Omron Jog Style erfasst mit einem 3D-Sensor die Anzahl der Schritte, ermittelt die zurückgelegte Distanz, errechnet die verbrauchten Kalorien und das verbrannte Fett und speichert alle Daten für bis zu sieben Tage. Ob der Schrittzähler das und mehr in überzeugender Manier tut, haben wir ausführlich getestet.

Verpackung und Lieferumfang
Die Verpackung enthält neben dem Schrittzähler, eine Batterie, einen Gürtelclip, ein Befestigungsband und eine Gebrauchsanweisung. Darüber hinaus ist praktischerweise ein Schraubenzieher im Lieferumfang enthalten, der dazu dient, die Schraube des Batteriefachs zu lösen und zu befestigen.

Verarbeitung und Design
Das Kunststoffgehäuse des Omron Jog Style ist 7,5 cm breit, etwa 3,3 cm hoch und knapp 2 cm stark. Damit ist er schon verhältnismäßig groß, wiegt aber samt Batterie trotzdem nur 28 Gramm. Die Größe wird vor allem für ein übersichtliches Digitaldisplay genutzt, auf dem die Daten in zwei Zeilen angezeigt werden. Daneben befinden sich drei Knöpfe für die Bedienung des Schrittzählers. Insgesamt erscheint das Design modern und der Schrittzähler liegt gut in der Hand. An der Verarbeitung gibt es auf den ersten Blick nichts auszusetzen.

Ausstattung und Funktionen
Der Omron Jog Style ist preislich in der Mittelklasse angesiedelt. Umso überraschender ist, dass wir hier Funktionen finden, die wir häufig nur bei teureren Produkten gefunden haben. Zunächst einmal zählt der Omron Jog Style die Schritte seines Trägers. Mit dem Zählen beginnt er erst nach dem fünften Schritt. Diese „Vorsichtsmaßnahme“ verhindert, dass jede Bewegung als Schritt gewertet wird. Gehen wir jedoch mehr als fünf Schritte, dann erscheinen auch schon fünf Schritte auf dem Display. Die ersten Schritte gehen also nicht verloren. Neben dieser Grundfunktion bestimmt der Schrittzähler auch die zurückgelegte Strecke. Im Jogging-Modus ermittelt er darüber hinaus die durchschnittliche Geschwindigkeit und den Energieverbrauch. Dabei zeigt der Jog Style nicht nur die verbrannten Kalorien, sondern auch die Menge des verbrannten Fetts in Gramm an. Alle Werte werden für sieben Tage gespeichert und können auf dem Display angezeigt werden. Die Tagesergebnisse werden mit jedem Datumswechsel zurückgesetzt. Darüber hinaus zeigt uns der Schrittzähler auch die Uhrzeit im 24-Stunden-Modus an. Quasi als Bonus beweist sich der Schrittzähler auch noch als Fitness-Motivator. Denn nachdem wir uns eine halbe Stunde lang aktiv bewegt hatten, konnten wir auf dem Display ein anerkennendes „good job“ ablesen. Das macht auf jeden Fall neugierig darauf, womit wir nach einer vollen Stunde Aktivität gelobt werden.

Bedienungskomfort
Dieser Schrittzähler ist erfreulich einfach zu bedienen. Hier ist kein aufwändiges Koppeln mit einem PC notwendig und auch die Einrichtung des Geräts ist kinderleicht. Zunächst einmal mussten wir die mitgelieferte Batterie einlegen. Das ist dank des ebenfalls mitgelieferten Schraubendrehers für das kleine Schräubchen des Batteriefachs ein Kinderspiel. Danach können wir noch den Befestigungsband oder den Clip befestigen. Nun müssen wir unsere Größe, unser Gewicht und unsere Schrittlänge eingeben. Auch das ist dank der intuitiven Bedienung kein Problem. Sollte es dennoch zu Problemen kommen, dann ist die beigefügte Bedienungsanleitung bei diesem Produkt tatsächlich eine gute Hilfe.

Tragekomfort
Aufgrund des leichten Gewichts gibt es schon grundsätzlich nichts am Tragekomfort auszusetzen. Außerdem können wir uns für verschiedene Tragevarianten entscheiden. Wir können den Schrittzähler mit dem Clip am Hosenbund, am Gürtel oder an der Hosentasche befestigen oder wir tragen ihn am mitgelieferten Befestigungsband.

Genauigkeit
Der Omron Jog Style verfügt über einen 3D-Sensor, der die Bewegungen in drei Richtungen erfasst. Dadurch ist es möglich, dass die Bewegungen sehr differenziert bewertet werden können. Der Schrittzähler bewertet also nicht jede Bewegung seines Trägers als einen Schritt. Und er beginnt mit der Zählung auch erst nach dem fünften Schritt in Folge. Das hat unserer Ansicht nach aber nicht nur Vorteile, sondern auch einen Nachteil. Während der Omron Jog Style die ersten fünf Schritte mit Beginn der Zählung hinzurechnet, werden einzelne Schritte (Schritt, Pause, Schritt) nicht gezählt. Allerdings sollten auch einzelne, nicht gezählte Schritte keine allzu große Auswirkung auf das Tagesergebnis haben. Ein Nachteil in Puncto Genauigkeit stellt unserer Meinung nach die Tatsache dar, dass wir den Zähler nicht eigenständig zurücksetzen können. Wenn wir also einzelne Strecken separat erfassen möchten, müssen wir uns die Zählerstände von vor und nach Beendigung der Aktivität notieren und die Differenz ausrechnen. Das kann tatsächlich etwas umständlich sein, ist aber kein Mangel.

Akkulaufzeit
Die Laufzeit der im Lieferumfang enthaltenen Batterie wird vom Hersteller mit einem Jahr angegeben. Da die tatsächliche Laufzeit einer Batterie jedoch von vielen Faktoren abhängig ist (Lagerdauer oder Temperatur), ist diese Angabe lediglich eine Circa-Angabe.

Vorteile:
+ gutes Preis-Leistungsverhältnis
+ viele Funktionen
+ leicht zu bedienen
+ hohe Genauigkeit

Nachteile:
– Zählerstände können nicht eigenmächtig zurückgesetzt werden
– Einzelschritte werden nicht erfasst

Fazit
Der Omron Jog Style liefert für seinen Preis eine überzeugende Performance. Die Bedienung ist kinderleicht und schon die Inbetriebnahme ist ein Kinderspiel. Und das, obwohl der Schrittzähler über zahlreiche Zusatzfunktionen verfügt. Er zeigt uns die Durchschnittsgeschwindigkeit unserer Jogging-Aktivität und errechnet auf Basis unserer Eingaben und der gesammelten Daten auch das dabei verbrannte Körperfett in Gramm. Insgesamt liefert uns der Schrittzähler damit eine umfangreiche Übersicht über unser Training und die Trainingsergebnisse. Und das macht er darüber hinaus auch noch erfreulich genau. Insgesamt gibt es an diesem Gerät nur wenig auszusetzen. Über kleinere Schwächen können wir bei der Gesamtleistung gut hinwegsehen. Somit ist der Omron Jog Style für uns ein Kandidat für fünf Punkte.


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